Beschreibung:
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Kurlandtheater
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In einer morbiden Zukunft versuchen die jungen Schauspielenden des Kurlandtheaters Kontakte zu sozialen Utopien der Vergangenheit aufzunehmen. Ihre Bühne hat das weiße Ambiente eines Warenhauses im Schlussverkauf. Auf dem Grabbeltisch liegen Werke von Karl Marx, Nikolaj Bucharin, Leo Trotzki, W.I. Lenin, aber auch von Friedrich Nietzsche, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, Wilhelm Reich und Bertolt Brecht. Die Jugendlichen beginnen ihre Ideen auf einer Bühne vorzustellen, die sie mit einer Collage von verschiedensten Bildern konfrontiert und beeinflusst. So bleibt das Bühnenbild - ob Wüste oder Chatraum - flexibel und experimental inter-aktionsfähig, denn die Bilder werden online von Usern gestaltet, die sich nicht in Oldenburg, in Deutschland oder Europa befinden müssen - evtl. auch nicht auf dieser Welt.
Egal ob als riesiges Stummfilmbild oder als auf- und untergehende Sonne erscheinen Texte und Bilder als Inspiration zum Weitersuchen. In einer Zeit, in der sich ein „Luftanhalten“ der sozialen Revolution auf der Suche nach einer neuen Utopie vernehmen lässt, in einer Zeit in der die Reaktionäre an politischer Macht gewonnen haben, schauen die Schauspielenden zurück auf Fragmente, Ideen und Epochen der Revolution und müssen für sich beurteilen, wo es sich zu forschen lohnt und welche Spur aufzunehmen ist, auf der Suche nach einer eigenen Utopie.
Mit: Berfin Aykan, Carl Wiraeus, David Müllenmeister, Hannah Lüken, Henry Radtke, Kaja Schönborn, Linda Füchsel, Lisa Schneider, Lisa Witzke, Malin Denkena, Milena Behle, Niklas Richter, Ria Ockenga
Team: Dettmar Koch, Bodo Neemann, Markus Rohde, Reimer Meyn
15. Juni 2017, Premiere, Jugendtheatertage (Internationales Projektehaus „Weiße Rose 1“)
Eintritt: 4 Euro
Kontakt: d.koch@jugendkulturarbeit.eu
0441 3010750
